Master
Im Rahmen des Masterstudiums können die Studierenden der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ihr Wissen im Bereich Keramik weiter vertiefen. In Werkstofftechnik werden vor allem die theoretischen Grundlagen des keramischen Prozesses vermittelt. Die anderen Wahlfächer konzentrieren sich eher auf konkrete Anwendungen.
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Werkstofftechnik Keramik
Vertiefungsfach 1
Die Veranstaltung knüpft an das Bachelormodul "Einführung Werkstofftechnik Keramik" an. Es werden vor allem die theoretischen Grundlagen sehr detailliert behandelt um ein fundiertes Wissen zu schaffen, auf welches in den anderen Vertiefungsmodulen aufgebaut wird. Die Veranstaltung ist in zwei Blöcke unterteilt.
Verarbeitungstechnik
Verarbeitungstechnik beleuchtet vor allem die Prozesstechnik. Begonnen wird mit der Synthese von hochreinen Keramikpulvern. Anschließend wird deren Aufbereitung behandelt und alle gängigen Formgebungsmethoden erläutert.
Gefügeinterpretation
Gefügeinterpretation befasst sich mit der Theorie hinter dem Sintern. Es werden vor allem die auf mikroskopischer Ebene ablaufenden Prozesse und deren Triebkraft betrachtet. Die Theorie wird mit Gefügebildern verknüpft. Die Studierenden lernen, wie aus Gefügemerkmalen Rückschlüsse auf den Sinterprozess gezogen werden können.
Die Vorlesung wird im Wintersemester gehalten. In der Regel findet am Ende des Moduls eine mündliche Prüfung statt. Bei hohen Anmeldezahlen kann jedoch auch eine schriftliche Prüfung erfolgen.
Feuerfeste Werkstoffe und Bauweisen
Vertiefungsfach 2
Feuerfeste Werkstoffe werden vor allem in der Metallgewinnung, der Zement- und Glasindustrie benötigt. In der Veranstaltung wird ein Überblick über die wichtigsten Aggregate, wie zum Beispiel die Glaswanne, gegeben. Dabei wird der Aufbau genauer betrachtet und die spezifischen Anforderungen an die Werkstoffe herausgestellt. Im Anschluss werden die Eigenschaften sowie die notwendige Prüftechnik der gängigen feuerfesten Werkstoffe besprochen. Aus deren individuellen Vor- und Nachteilen wird dann ihr Einsatzgebiet abgeleitet.
Die Vorlesung wird im Sommersemester gehalten. In der Regel findet am Ende des Moduls eine mündliche Prüfung statt. Bei hohen Anmeldezahlen kann jedoch auch eine schriftliche Prüfung erfolgen.
Hochleistungskeramik und Anwendungstechnik Keramik
In diesen beiden Modulen können die Studierenden aus mehreren kleineren Vorlesungen ihre Präferenzen aussuchen. Die zur Auswahl stehenden Vorlesungen überschneiden sich dabei teilweise. Es werden sehr spezifische Anwendungsgebiete für Keramik beleuchtet. Dadurch gestalten sich die Module sehr Praxis orientiert forschungsnah.
Es kann aus Vorlesungen aus den folgenden Bereichen gewählt werden:
- Ionenleitende Keramik mit Bezug zur keramischen Brennstoffzelle
- Tribologie
- Elektrische und magnetische Eigenschaften von Keramik
- Korrosion
- Keramische Verbundwerkstoffe
- Bruchverhalten und Verstärkungsmechanismen
Aufgrund des hohen Planungsaufwands für die Veranstaltung bitten wir die interessierten Studierenden um eine frühzeitige Kontaktaufnahme.