Promotionsstellen
Die Promotion ist der Abschluss einer langen wissenschaftlichen Reise und stellt in Deutschland den höchsten erreichbaren akademischen Grad dar. Das Institut für Gesteinshüttenkunde stellt innerhalb der Glastechnologie sowie der Forschung an Keramiken und feuerfesten Werkstoffen eine der besten Anlaufstellen für interessierte und begeisterte Studierende dar, um eine erfolgreiche Promotion in einer freundlichen und gut ausgestatteten Umgebung durchzuführen. Neben der Möglichkeit sich initiativ auf eine Promotionsstelle zu bewerben, möchten wir an dieser Stelle aktuelle Forschungsvorhaben präsentieren, für die aktuell noch Doktorandinnen und Doktoranden gesucht werden.
Charakterisierung von Glas-Metall-Wechselwirkungen bei hohen Temperaturen
Glasschmelzen treten bei hinreichend hohen Temperaturen und entsprechend niedrigen Viskositäten in komplexe Wechselwirkungen mit dem jeweiligen Kontaktmaterial. Es kann u.a. zum Kleben und zur Diffusion kommen. Eigene Untersuchungen im Haus haben gezeigt, dass die bisherigen, empirischen Gesetzmäßigkeiten nicht allumfassend gelten und überarbeitet werden sollten.
Aufbauend auf einer bereits durchgeführten Dissertation und mehreren weiteren Arbeiten sollen in einem industriegeförderten Projekt die grundlagenrelevanten Abhängigkeiten dieser Wechselwirkungen u.a. mit analytischen und thermo-optischen Methoden untersucht werden.
Im nächsten Schritt sollen konkrete Ableitungen zur Optimierung der Wechselwirkungen getroffen werden. Diese Optimierungen sollen in einem konkreten, industriellen Umfeld auf ihre praktische Anwendbarkeit geprüft werden.
Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen einem Pharmaglas und Albumin (körpereigenes Protein)
Während des Herstellungsprozesses von Pharmagläsern (sog. Type-II Vials) treten verschiedene Oberflächenveränderungen im Glas auf, die mit dem späteren Füllgut (in diesem Falle Albumin, ein körpereigenes Protein) negativ wechselwirken können.
Im Rahmen einer großangelegten Studie sollen die produktionstechnischen Ursachen für diese negativen Wechselwirkungen identifiziert werden. Es werden systematisch verschiedene Produktionsparameter evaluiert und ihre Auswirkungen auf die o.g. Glaseigenschaften und die Albumin Wechselwirkungen untersucht. Die Ergebnisse werden in einem konkreten, industriellen Umfeld unter geprüft.
Das Projekt ist industriefinanzeiert von einem namenhaften Pharmaglashersteller und einem namenhaften Pharmaunternehmen.